

Was ist Risikomanagement?
von Stefan Heinen
Unter Risikomanagement beim Traden versteht man, sein Tradingkapital bestmöglich zu schützen. Hierzu erstellt man sich einen Tradingplan, eine Handelsstrategie und setzt diese unter Einhaltung strikter Disziplin um.
Die Gefahr ist, das Konto mit deutlich überhöhten Positionen zu stark den belasten und dadurch dem „Margin Call“ bzw. dem automatisierten Schließen von Positionen seitens des Brokers empfindlich nahe zu rücken. Um sich davor zu schützen, bedeutet es fürs erste, die Positionsgröße zum Kontovolumen anzupassen, das Setzen von Stops, und keine unnötigen Trades zu eröffnen.
Das Verlustrisiko pro Trade so klein wie möglich halten.
Man riskiert zBsp. nur 1% seines Tradingkapital zur gleichen Zeit, also bei mehreren gleichzeitig geöffneten Positionen auch nur in der Summe 1%. Das bedeutet, wenn die Position ausgestoppt wird, dass dann „nur“ 1% des Kontovolumen als Verlust verbucht wird. Bei meheren Positionen müssen die einzelnen Positionen dementsprechend kleiner gehalten werden, so dass es in der Summe auch nur ca. 1% Verlust bedeutet, wenn alle Positionen ausgestoppt würden. Hierzu muss man sich dann ausrechnen, bei Festlegung der Stop-Entfernung zur Position, wie hoch die Position dann maximal sein darf.
Beispiel: 1000€ Kontovolumen. Markt: DAX. 1 Lot = 1 Euro. SL wird mit 20 Lots Abstand gesetzt, TakeProfit sollte dann ebenfalls mindestens mit 20 Lots oder mehr Abstand gesetzt werden. 1% Risikokapital bedeutet bei 1000€ „10€“. Bei 20 Lots Abstand darf die Positionsgröße daher maximal 0,5 Lot betragen.
Rechnung: 0,5 Lot x 20 Punkte = 10 Euro (im DAX)
Plane ich bis zu zwei Positionen gleichzeitig zu eröffnen, muss die Positionsgröße daher halbiert werden, also 0,2 bzw. 0,3 Lot (0,25 Lot ist nicht möglich), vorausgesetzt, ich halte mich an die „1%“ Risikokapital-Regel.
Hintergrund ist, dass man als Trader in der Lage sein muss, eine Reihe von Verlusten verkraften zu können, ohne das Konto übermäßig zu strapazieren. Man sollte daher mindestens 10 Verlusttrades in Folge ohne großen Stress überstehen können.
Die aktive Handelszeit begrenzen.
Mit jeder Positionseröffnung riskierst Du einen Teil Deines Geldes. Ohne das geht das Traden natürlich auch nicht, aber ist die aktive Handelszeit begrenzt, ist auch das Verlustrisiko gleichermaßen begrenzt.
Es ist daher empfehlenswert, eine „Tradingzeit“ einzurichten, ist diese vorbei, beendet man das Traden. Es reichen zBsp. 30 Minuten / Tag. In dieser Zeit lassen sich oftmals gute Trades erzielen, wenn man zBsp. eine Markteröffnung tradet. Alternativ kann man auch die Anzahl von Trades / Tag festlegen. Weitere Marktchancen, lassen sich dennoch zusätzlich handeln (Newstrading, etc.), bei strikter Einhaltung von Disziplin und entsprechender Vorbereitung.
Cool bleiben.
Auch wenn es sich etwas unpassend anhört, so ist es umso wichtiger. Trade ohne Emotionen, versuche es wenigstens. Gerade wenn man ausgestoppt wird und vielleicht mehrere Verlusttrades nacheinander über sich ergehen lassen musste, neigt man dazu, diese Verluste schnell wieder auszugleichen, indem man weitere Positionen sofort eingeht und diese auch noch deutlich vergrößert, oftmals auch in der Gegenrichtung.
In diesem Moment ist man nicht mehr neutral und es entstehen sog. „Rachetrades“. Das ist sehr gefährlich und es geht meistens schief. Hier empfiehlt es sich, das Traden für den Tag einzustellen, den Verlust zu akzeptieren, daraus unbedingt zu lernen und am nächsten Tag weitermachen, denn: ein klarer Kopf ist beim Traden unverzichtbar!
Traden aus Langeweile ist selbstverständlich ebenfalls strikt zu unterlassen!
Positionsgröße nicht verändern.
Halte die Positionsgröße gleich!
Beispiel: Man hat 10 Trades durchgeführt, jeweils mit 0,5 Lot, ein paar mit Verlust, ein paar im Gewinn und hat vielleicht unterm Strich 50 Euro gewonnen. Weil es so gut lief, setzt man jetzt „EINEN“ Trade mit 3 Lot, dieser Trade geht voll in den Verlust und läuft in den SL, der 20 Lots entfernt liegt. Mit diesem einzigen Verlusttrade (3 Lot x 20 Punkte = 60 Euro) hat man jetzt den gesamten Gewinn vernichtet und sogar Verlust eingefahren. Ohne Stop sogar hätte das Konto übermäßig großen Schaden nehmen können.
Dagegen die Positionsgröße gleich zu belassen (0,5 Lot), hätte der Schaden nur 10 Euro betragen (0,5 Lot x 20 Punkte = 10 Euro) und der Gewinn wäre nur um diesen Betrag geschmälert worden.
Trade also stets besonnen, bleibe cool und halte die Positionsgröße gleich und passend!
Ich wünsch Dir möglichst viele grüne Trades.
Stefan Heinen
startingnow.de
Was ist Risikomanagement?
von Stefan Heinen
Unter Risikomanagement beim Traden versteht man, sein Tradingkapital bestmöglich zu schützen. Hierzu erstellt man sich einen Tradingplan, eine Handelsstrategie und setzt diese unter Einhaltung strikter Disziplin um.
Die Gefahr ist, das Konto mit deutlich überhöhten Positionen zu stark den belasten und dadurch dem „Margin Call“ bzw. dem automatisierten Schließen von Positionen seitens des Brokers empfindlich nahe zu rücken. Um sich davor zu schützen, bedeutet es fürs erste, die Positionsgröße zum Kontovolumen anzupassen, das Setzen von Stops, und keine unnötigen Trades zu eröffnen.
Das Verlustrisiko pro Trade so klein wie möglich halten.
Man riskiert zBsp. nur 1% seines Tradingkapital zur gleichen Zeit, also bei mehreren gleichzeitig geöffneten Positionen auch nur in der Summe 1%. Das bedeutet, wenn die Position ausgestoppt wird, dass dann „nur“ 1% des Kontovolumen als Verlust verbucht wird. Bei meheren Positionen müssen die einzelnen Positionen dementsprechend kleiner gehalten werden, so dass es in der Summe auch nur ca. 1% Verlust bedeutet, wenn alle Positionen ausgestoppt würden. Hierzu muss man sich dann ausrechnen, bei Festlegung der Stop-Entfernung zur Position, wie hoch die Position dann maximal sein darf.
Beispiel: 1000€ Kontovolumen. Markt: DAX. 1 Lot = 1 Euro. SL wird mit 20 Lots Abstand gesetzt, TakeProfit sollte dann ebenfalls mindestens mit 20 Lots oder mehr Abstand gesetzt werden. 1% Risikokapital bedeutet bei 1000€ „10€“. Bei 20 Lots Abstand darf die Positionsgröße daher maximal 0,5 Lot betragen.
Rechnung: 0,5 Lot x 20 Punkte = 10 Euro (im DAX)
Plane ich bis zu zwei Positionen gleichzeitig zu eröffnen, muss die Positionsgröße daher halbiert werden, also 0,2 bzw. 0,3 Lot (0,25 Lot ist nicht möglich), vorausgesetzt, ich halte mich an die „1%“ Risikokapital-Regel.
Hintergrund ist, dass man als Trader in der Lage sein muss, eine Reihe von Verlusten verkraften zu können, ohne das Konto übermäßig zu strapazieren. Man sollte daher mindestens 10 Verlusttrades in Folge ohne großen Stress überstehen können.
Die aktive Handelszeit begrenzen.
Mit jeder Positionseröffnung riskierst Du einen Teil Deines Geldes. Ohne das geht das Traden natürlich auch nicht, aber ist die aktive Handelszeit begrenzt, ist auch das Verlustrisiko gleichermaßen begrenzt.
Es ist daher empfehlenswert, eine „Tradingzeit“ einzurichten, ist diese vorbei, beendet man das Traden. Es reichen zBsp. 30 Minuten / Tag. In dieser Zeit lassen sich oftmals gute Trades erzielen, wenn man zBsp. eine Markteröffnung tradet. Alternativ kann man auch die Anzahl von Trades / Tag festlegen. Weitere Marktchancen, lassen sich dennoch zusätzlich handeln (Newstrading, etc.), bei strikter Einhaltung von Disziplin und entsprechender Vorbereitung.
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Auch wenn es sich etwas unpassend anhört, so ist es umso wichtiger. Trade ohne Emotionen, versuche es wenigstens. Gerade wenn man ausgestoppt wird und vielleicht mehrere Verlusttrades nacheinander über sich ergehen lassen musste, neigt man dazu, diese Verluste schnell wieder auszugleichen, indem man weitere Positionen sofort eingeht und diese auch noch deutlich vergrößert, oftmals auch in der Gegenrichtung.
In diesem Moment ist man nicht mehr neutral und es entstehen sog. „Rachetrades“. Das ist sehr gefährlich und es geht meistens schief. Hier empfiehlt es sich, das Traden für den Tag einzustellen, den Verlust zu akzeptieren, daraus unbedingt zu lernen und am nächsten Tag weitermachen, denn: ein klarer Kopf ist beim Traden unverzichtbar!
Traden aus Langeweile ist selbstverständlich ebenfalls strikt zu unterlassen!
Positionsgröße nicht verändern.
Halte die Positionsgröße gleich!
Beispiel: Man hat 10 Trades durchgeführt, jeweils mit 0,5 Lot, ein paar mit Verlust, ein paar im Gewinn und hat vielleicht unterm Strich 50 Euro gewonnen. Weil es so gut lief, setzt man jetzt „EINEN“ Trade mit 3 Lot, dieser Trade geht voll in den Verlust und läuft in den SL, der 20 Lots entfernt liegt. Mit diesem einzigen Verlusttrade (3 Lot x 20 Punkte = 60 Euro) hat man jetzt den gesamten Gewinn vernichtet und sogar Verlust eingefahren. Ohne Stop sogar hätte das Konto übermäßig großen Schaden nehmen können.
Dagegen die Positionsgröße gleich zu belassen (0,5 Lot), hätte der Schaden nur 10 Euro betragen (0,5 Lot x 20 Punkte = 10 Euro) und der Gewinn wäre nur um diesen Betrag geschmälert worden.
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Stefan Heinen
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Wir freuen uns auf Deine Nachricht ...
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Hofstraße 7a
D-57076 Siegen
+49 271 68101340
sn@startingnow.de
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