Was gibt es für Tradingstrategien
Was gibt es für Tradingstrategien

Was gibt es für Tradingstrategien? 
von Stefan Heinen

Eins vorab: Es gibt unfassbar viele Tradingstrategien!

Dieser Beitrag wird nicht jede Strategie im Detail beschreiben können, vielmehr geht es darum, einen groben Überblick zu verschaffen, was überhaupt möglich ist.

Abhängig davon, auf welchen Zeithorizont man ausgerichtet ist, ob Swingtrading, Daytrading oder Scalpen, so ergeben sich dementsprechend auch verschiedene Tradingansätze (siehe auch den Beitrag "Tradingstile"), wobei es eine fast unüberschaubare Anzahl verschiedener Handelsstrategien gibt.

Viele haben ihren Ursprung in der Interpretation der unzähligen angebotenen Indikatoren. Dann gibt es etliche Strategien aus dem Bereich der allgemeinen Chart- und Markttechnik, hier geht es um die Interpretation der Kerzenformationen. Weiterhin gibt es Handelsstrategien für den Bereich Newstrading, Target Trend, Fibonacci, Volumen, Momentum, Pivot, u.v.a. Dann unterscheiden sich Strategien auch in den Märkten. Was für den Forexmarkt gilt, gilt nicht unbedingt auch für Indizes und Aktien und umgekehrt. Und wenn man Positionen über längere Zeit halten mag (Tage, Wochen), so sind manche Dinge, die die tägliche Chartentwicklung betrifft, teilweise von untergeordneter Bedeutung.

Darüberhinaus gibt es automatisiertes Trading mittels Handelsroboter, für den Metatrader sind das sog. EA’s (Expert Advisers). Hier lassen sich Chartsituationen vorprogrammieren, bei derren „Zustandekommen“ dann die entsprechenden EA’s ebenfalls vorprogrammierte Positionen selbständig eröffnen und auch wieder schließen, je nach Marktentwicklung. Das ist ein eigenständiger Bereich, der hier erstmal nicht weiter behandelt wird.

Es ist nicht unbedingt förderlich, sich den Chart mit 10 Indikatoren vollzuladen

Aus zwei Gründen: Je mehr Indikatoren das Chartbild begleiten, desto unübersichtlicher wird es und desto schwieriger wird es, den eigentlichen Kurs zu verfolgen. Und: alle Indikatoren haben eins gemeinsam: Sie interpretieren die Vergangenheit und können keine Zukunft vorhersagen. Das sollte man nie vergessen. Dennoch ist der eine oder andere Indikator sicher eine sinnvolle Ergänzung zur Entscheidungsfindung zum Kursverlauf.

Alle Vorgehensweisen haben ihre Berechtigung, solange sich damit Profite erzielen lassen.

Man darf aber eins nie vergessen: Die Börse ist ein chaotisches System, in dem es grundsätzlich keine auschließlichen „wenn“ - „dann“ - Gesetze gibt. Alles ist zu jeder Zeit möglich. Es gibt also keine „physikalischen Gesetze“, die man einfach befolgen muss, um dann ganz sicher Gewinne erzielen zu können.

Es geht immer um Wahrscheinlichkeiten. Und wenn gestern und heute etwas gut funktioniert hat, bedeutet es auch nicht, dass es morgen immer noch funktionieren wird. Mit der Börse zu handeln ist demnach ein ständiger Lernprozess, der höchste Aufmerksamkeit einfordert.

Es gibt natürlich auch Dinge, die sich tatsächlich oft wiederholen und wo sich ein gewisses Verhalten im Markt erkennen lässt, auch wenn es (natürlich) Ausnahmen gibt. ZBsp. sind das die sog. „Marken“.
Im Laufe der Kursentwicklung, unabhängig, ob wir uns auf 5 Minuten-, Stunden- oder Dailychart bewegen, hält die Bewegung immer wieder an scheinbar „magischen“ Punkten an. Je nach Energie und Momentum geht es an so einer „Marke“ in die gleiche Richtung weiter oder der Kurs dreht.

Es ist die Rede von Widerständen und Unterstützungen. Je öfter eine Kurs eine „Marke“ trifft und anhält, desto höher ist die Bedeutung dieser „Marke“. Und: der Markt behält gewisse „Marken“ in Erinnerung, auch wenn sie zum Teil Wochen, Monate, manchmal sogar Jahre zurückliegen.

Wenn ein Kurs so eine „Marke“ von unten trifft und anhält, spricht man von einem Widerstand, fällt ein Kurs von oben auf so eine „Marke“, spricht man von einer Unterstüzung. Durchstößt der Kurs einen Widerstand von unten, wird aus einem Widerstand eine Unterstützung. Umgekehrt gilt das gleiche. Weiterhin haben Widerstände und Unterstützungen eine gewisse Anziehungskraft für den Kurs.

Das Beachten von Widerständen und Unterstützungen ist eins der elementaren Strategien eines Traders. Es gehört zu jeder Chartanalyse, hier entsprechende „Marken“ herauszufinden.

Bisher war die Rede von waagerechten „Marken“ bzw. Linien. Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so stark bedeutsame Eigenschaft wie die Widerstände und Unterstützungen haben die schrägen Trendlinien. Auch hier ist deutlich zu beobachten, dass es sog. Trendkanäle gibt, zwei parallele schräge Trendlinien, die der Kurs an seinen Hochs und Tiefs immer wieder mal berührt und ansteuert.

Eine der bekanntesten Strategien ist die Trendfolgestrategie. Steigende Hoch und steigende Tiefs bedeuten einen Aufwärtstrend, Fallende Hochs und fallende Tiefs widerum einen Abwärtstrend. Eine Trendphase zu erwischen ist eine sehr beliebte und starke Tradingstrategie. Jede Trendphase hat im allgemeinen auch Korrekturphasen, in der der Kurs etwas zurückfällt, um dann die ursprüngliche Trendrichtung wieder aufzunehmen. Das Ende einer Korrekturphase wäre dann ein guter Einstiegspunkt, um mit dem Trend zu traden.

Wie weit diese Korrekturphase verläuft, dazu hilft die sog. Fibunacci Zahlenreihe, aus der heraus Kursziele insbesondere während einer Korrekturphase errechnet und angezeigt werden. Diese sog. Fibunacci Retracements stellen ebenfalls eine sehr beliebte Tradingstrategie dar, um Kursziele zu bestimmen.

Eine große Bedeutung haben auch die Pivot Points beim Trading. Sie werden aus den Vortageswerten ermittelt und daher für jeden Tag neu errechnet. Sie bestehen aus dem eigentlichen „Pivotpoint“ (PP) und den zugehörigen Unterstützungen (S1-S3) und Widerständen (R1-R3). Diese sieben Pivot Points üben auf die Kursbewegung eine scheinbar magische Anziehungskraft aus und lassen daher ebenfalls Wahrscheinlichkeiten zur Kursentwicklung treffen. Oberhalb des Pivotpoint ist der Kurs ostmals bullisch, unterhalb des Pivotpoint dagegen oftmals bärisch.

Target Trend Trading bedeutet, Kursziele mithilfe von Überschneidungen meherer unterschiedlicher Trendlinien, Fibunacci Marken, Unterstützungen/Widerstände, etc. zu bestimmen. Schnittpunkte meherer dieser Linien in der Zukunft können sog. Targets darstellen, auf die der Kurs sich zubewegen kann. Je mehr dieser relevanten Linien sich in einem Punkt schneiden, desto größer ist die Anziehungskraft genau dieses Punktes auf den Kurs.

Elementar sind auch die Kerzenkörper, Dochte sowie manche Formationen von mehreren Kerzen. Ohne hier jetzt alle zu nennen, so ist aber zBsp die „Umkehrkerze“ ein deutlicher Hinweis auf einen möglichen Trendwechsel. Hier wird ein sehr langer Docht in die Trendrichtung gebildet, wobei der Kerzenkörper meist sehr viel kleiner ist. Nach so einer Kerze dreht der Kurs oftmals.

Aber: Keine Regel ohne Ausnahmen....

Eine weitere Strategie ist die allgemeine Markteröffnung zu traden. Hier entsteht in der Regel eine hohe Volatilität, die zu Beginn auch in ein Momentum übergehen kann. Die Richtung ergibt sich oftmals aus den ersten 2-3 Kerzen im Minutenchart. Nicht selten wird auch die Richtung aus der Nacht bzw. vom Vorabend fortgeführt.
Nicht zu empfehlen ist blind auf die erste Kerze zu setzen, erstmal gilt es abzuwarten, was genau passiert und dann darauf zu reagieren.

Sobald eine Position eröffnet ist, kommen weitere Strategien zur Beachtung: Was tun bei Verlust, was tun im Gewinn? Hier gibt es viele Möglichkeit, grundsätzlich gilt natürlich:

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.

Sobald eine Position im Gewinn ist, sollte man sie „break even“ stellen, also den SL auf oder kurz über den Eröffnungskurs ziehen. Dann ist die Position sozusagen gesichert. Mit einem gewissen Abstand zum aktuellen Kurs empfiehlt es sich jetzt, den SL vorsichtig nachzuziehen, um den Gewinn nicht zu verlieren, sollte der Kurs einen spontanen Rücksetzer vollziehen. Nachdem eine gute Gewinngröße erreicht ist und das Kursbild eine Umkehr andeutet, sollte man agressiver den SL nachziehen, also dicht an den Kurs heran. So maximiert man den Gewinn und behält trotzdem eine Chance, den Gewinn laufen zu lassen, sollte der Kurs doch die Trendrichtung fortführen.

Elementar ist das Verhalten im Verlustfall. Man eröffnet eine Position ja immer dann, wenn man davon ausgeht, dass der Kurs „unmittelbar“ in den Gewinn verläuft. Tut er das nicht, läuft schon mal direkt etwas schief. Hier ist jetzt hohe Aufmerksamkeit gefragt. Bleibt die Position im Minus und ändert auch nach einer gewissen Karrenzzeit, die man dem Kurs geben sollte, seine Richtung nicht, empfiehlt es sich, die Position entweder im Verlust zu schließen oder in 2-3 Schritten auszuscalen, also Teilverkäufe vorzunehmen.

So behält man wenigstens für eine gewisse Zeit die Chance, den Verlust zu begrenzen und einen Teil wieder zurückzubekommen, sollte der Kurs doch wieder in die ursprüngliche Richtung drehen.
Dreht der Kurs nicht mehr, so muss man dann die teilpositionen nach und nach konsequent schließen.

Beim Trading muss man auf viele Dinge gleichzeitig achten:

Übergeordnete Trendrichtung (zBsp Dailychart), Trendrichtung Stunden-/Minutenchart, Korrekturphase, Kerzenbild, Volumen, Uhrzeit, Unterstützungen/Widerstände, der eine oder andere Indikator, Pivotlinien, etc. Alles zusammen interpretiert ergibt eine Wahrscheinlichkeit, wann und wohin sich der Kurs entwickeln kann.

Je klarer sich das Bild darstellt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es auch so geschieht.

Welche Strategie jetzt zu wem passt, ist eine individuelle Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss.
Wichtig ist in jedem Fall, eine Chartanalyse vorzunehmen, bevor man eine Position eröffnet. Bedeutende Marken im Chart zu kennzeichnen (horizontale Linien, Trendlinien), Vortageswerte beachten und die übergeordnete Trendrichtung zu bestimmen sind Selbstverständlichkeiten. Empfehlenswert ist es auch, sich im Chart das Volumen anzeigen zu lassen, eventl. 1-2 Indikatoren zu laden und damit dann Erfahrungen zu sammeln.

ZBsp. die Indikatoren Ichimoku Kinko Hyo und Stochastik. Während der Stochastik Indikator ebenfalls Trendwechsel andeuten kann, so bekommt man mit dem Ichimoku Kinko Hyo gleich mehrere Elemente zugleich angezeigt: 2 gleitende Durchschnitte, dynamische Widerstands-/Unterstützungslinien bzw. -Wolken und mögliche zukünftige Entwicklungen.

Wer jetzt die Markteröffnung versucht zu traden, und dabei vielleicht 1-5 Trades absetzt, hat einen guten Einstieg und ein überschaubares Zeitfenster (ca. 30 Minuten), in dem sich gute Trades durchführen lassen. Das Newstrading bietet ebenfalls sehr gute Gewinnchancen, hier ist aber eine besondere Strategie anzuwenden, die in einem anderen Beitrag beschrieben wird.

Ansonsten gilt es immer, dem Trend zu folgen und möglichst nie gegen den Trend zu traden.

Viel Erfolg beim Finden Deiner Strategie!
Stefan Heinen
startingnow.de

Was gibt es für Tradingstrategien? 
von Stefan Heinen

Eins vorab: Es gibt unfassbar viele Tradingstrategien!

Dieser Beitrag wird nicht jede Strategie im Detail beschreiben können, vielmehr geht es darum, einen groben Überblick zu verschaffen, was überhaupt möglich ist.

Abhängig davon, auf welchen Zeithorizont man ausgerichtet ist, ob Swingtrading, Daytrading oder Scalpen, so ergeben sich dementsprechend auch verschiedene Tradingansätze (siehe auch den Beitrag "Tradingstile"), wobei es eine fast unüberschaubare Anzahl verschiedener Handelsstrategien gibt.

Viele haben ihren Ursprung in der Interpretation der unzähligen angebotenen Indikatoren. Dann gibt es etliche Strategien aus dem Bereich der allgemeinen Chart- und Markttechnik, hier geht es um die Interpretation der Kerzenformationen. Weiterhin gibt es Handelsstrategien für den Bereich Newstrading, Target Trend, Fibonacci, Volumen, Momentum, Pivot, u.v.a. Dann unterscheiden sich Strategien auch in den Märkten. Was für den Forexmarkt gilt, gilt nicht unbedingt auch für Indizes und Aktien und umgekehrt. Und wenn man Positionen über längere Zeit halten mag (Tage, Wochen), so sind manche Dinge, die die tägliche Chartentwicklung betrifft, teilweise von untergeordneter Bedeutung.

Darüberhinaus gibt es automatisiertes Trading mittels Handelsroboter, für den Metatrader sind das sog. EA’s (Expert Advisers). Hier lassen sich Chartsituationen vorprogrammieren, bei derren „Zustandekommen“ dann die entsprechenden EA’s ebenfalls vorprogrammierte Positionen selbständig eröffnen und auch wieder schließen, je nach Marktentwicklung. Das ist ein eigenständiger Bereich, der hier erstmal nicht weiter behandelt wird.

Es ist nicht unbedingt förderlich, sich den Chart mit 10 Indikatoren vollzuladen

Aus zwei Gründen: Je mehr Indikatoren das Chartbild begleiten, desto unübersichtlicher wird es und desto schwieriger wird es, den eigentlichen Kurs zu verfolgen. Und: alle Indikatoren haben eins gemeinsam: Sie interpretieren die Vergangenheit und können keine Zukunft vorhersagen. Das sollte man nie vergessen. Dennoch ist der eine oder andere Indikator sicher eine sinnvolle Ergänzung zur Entscheidungsfindung zum Kursverlauf.

Alle Vorgehensweisen haben ihre Berechtigung, solange sich damit Profite erzielen lassen.

Man darf aber eins nie vergessen: Die Börse ist ein chaotisches System, in dem es grundsätzlich keine auschließlichen „wenn“ - „dann“ - Gesetze gibt. Alles ist zu jeder Zeit möglich. Es gibt also keine „physikalischen Gesetze“, die man einfach befolgen muss, um dann ganz sicher Gewinne erzielen zu können.

Es geht immer um Wahrscheinlichkeiten. Und wenn gestern und heute etwas gut funktioniert hat, bedeutet es auch nicht, dass es morgen immer noch funktionieren wird. Mit der Börse zu handeln ist demnach ein ständiger Lernprozess, der höchste Aufmerksamkeit einfordert.

Es gibt natürlich auch Dinge, die sich tatsächlich oft wiederholen und wo sich ein gewisses Verhalten im Markt erkennen lässt, auch wenn es (natürlich) Ausnahmen gibt. ZBsp. sind das die sog. „Marken“.
Im Laufe der Kursentwicklung, unabhängig, ob wir uns auf 5 Minuten-, Stunden- oder Dailychart bewegen, hält die Bewegung immer wieder an scheinbar „magischen“ Punkten an. Je nach Energie und Momentum geht es an so einer „Marke“ in die gleiche Richtung weiter oder der Kurs dreht.

Es ist die Rede von Widerständen und Unterstützungen. Je öfter eine Kurs eine „Marke“ trifft und anhält, desto höher ist die Bedeutung dieser „Marke“. Und: der Markt behält gewisse „Marken“ in Erinnerung, auch wenn sie zum Teil Wochen, Monate, manchmal sogar Jahre zurückliegen.

Wenn ein Kurs so eine „Marke“ von unten trifft und anhält, spricht man von einem Widerstand, fällt ein Kurs von oben auf so eine „Marke“, spricht man von einer Unterstüzung. Durchstößt der Kurs einen Widerstand von unten, wird aus einem Widerstand eine Unterstützung. Umgekehrt gilt das gleiche. Weiterhin haben Widerstände und Unterstützungen eine gewisse Anziehungskraft für den Kurs.

Das Beachten von Widerständen und Unterstützungen ist eins der elementaren Strategien eines Traders. Es gehört zu jeder Chartanalyse, hier entsprechende „Marken“ herauszufinden.

Bisher war die Rede von waagerechten „Marken“ bzw. Linien. Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so stark bedeutsame Eigenschaft wie die Widerstände und Unterstützungen haben die schrägen Trendlinien. Auch hier ist deutlich zu beobachten, dass es sog. Trendkanäle gibt, zwei parallele schräge Trendlinien, die der Kurs an seinen Hochs und Tiefs immer wieder mal berührt und ansteuert.

Eine der bekanntesten Strategien ist die Trendfolgestrategie. Steigende Hoch und steigende Tiefs bedeuten einen Aufwärtstrend, Fallende Hochs und fallende Tiefs widerum einen Abwärtstrend. Eine Trendphase zu erwischen ist eine sehr beliebte und starke Tradingstrategie. Jede Trendphase hat im allgemeinen auch Korrekturphasen, in der der Kurs etwas zurückfällt, um dann die ursprüngliche Trendrichtung wieder aufzunehmen. Das Ende einer Korrekturphase wäre dann ein guter Einstiegspunkt, um mit dem Trend zu traden.

Wie weit diese Korrekturphase verläuft, dazu hilft die sog. Fibunacci Zahlenreihe, aus der heraus Kursziele insbesondere während einer Korrekturphase errechnet und angezeigt werden. Diese sog. Fibunacci Retracements stellen ebenfalls eine sehr beliebte Tradingstrategie dar, um Kursziele zu bestimmen.

Eine große Bedeutung haben auch die Pivot Points beim Trading. Sie werden aus den Vortageswerten ermittelt und daher für jeden Tag neu errechnet. Sie bestehen aus dem eigentlichen „Pivotpoint“ (PP) und den zugehörigen Unterstützungen (S1-S3) und Widerständen (R1-R3). Diese sieben Pivot Points üben auf die Kursbewegung eine scheinbar magische Anziehungskraft aus und lassen daher ebenfalls Wahrscheinlichkeiten zur Kursentwicklung treffen. Oberhalb des Pivotpoint ist der Kurs ostmals bullisch, unterhalb des Pivotpoint dagegen oftmals bärisch.

Target Trend Trading bedeutet, Kursziele mithilfe von Überschneidungen meherer unterschiedlicher Trendlinien, Fibunacci Marken, Unterstützungen/Widerstände, etc. zu bestimmen. Schnittpunkte meherer dieser Linien in der Zukunft können sog. Targets darstellen, auf die der Kurs sich zubewegen kann. Je mehr dieser relevanten Linien sich in einem Punkt schneiden, desto größer ist die Anziehungskraft genau dieses Punktes auf den Kurs.

Elementar sind auch die Kerzenkörper, Dochte sowie manche Formationen von mehreren Kerzen. Ohne hier jetzt alle zu nennen, so ist aber zBsp die „Umkehrkerze“ ein deutlicher Hinweis auf einen möglichen Trendwechsel. Hier wird ein sehr langer Docht in die Trendrichtung gebildet, wobei der Kerzenkörper meist sehr viel kleiner ist. Nach so einer Kerze dreht der Kurs oftmals.

Aber: Keine Regel ohne Ausnahmen....

Eine weitere Strategie ist die allgemeine Markteröffnung zu traden. Hier entsteht in der Regel eine hohe Volatilität, die zu Beginn auch in ein Momentum übergehen kann. Die Richtung ergibt sich oftmals aus den ersten 2-3 Kerzen im Minutenchart. Nicht selten wird auch die Richtung aus der Nacht bzw. vom Vorabend fortgeführt.
Nicht zu empfehlen ist blind auf die erste Kerze zu setzen, erstmal gilt es abzuwarten, was genau passiert und dann darauf zu reagieren.

Sobald eine Position eröffnet ist, kommen weitere Strategien zur Beachtung: Was tun bei Verlust, was tun im Gewinn? Hier gibt es viele Möglichkeit, grundsätzlich gilt natürlich:

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.

Sobald eine Position im Gewinn ist, sollte man sie „break even“ stellen, also den SL auf oder kurz über den Eröffnungskurs ziehen. Dann ist die Position sozusagen gesichert. Mit einem gewissen Abstand zum aktuellen Kurs empfiehlt es sich jetzt, den SL vorsichtig nachzuziehen, um den Gewinn nicht zu verlieren, sollte der Kurs einen spontanen Rücksetzer vollziehen. Nachdem eine gute Gewinngröße erreicht ist und das Kursbild eine Umkehr andeutet, sollte man agressiver den SL nachziehen, also dicht an den Kurs heran. So maximiert man den Gewinn und behält trotzdem eine Chance, den Gewinn laufen zu lassen, sollte der Kurs doch die Trendrichtung fortführen.

Elementar ist das Verhalten im Verlustfall. Man eröffnet eine Position ja immer dann, wenn man davon ausgeht, dass der Kurs „unmittelbar“ in den Gewinn verläuft. Tut er das nicht, läuft schon mal direkt etwas schief. Hier ist jetzt hohe Aufmerksamkeit gefragt. Bleibt die Position im Minus und ändert auch nach einer gewissen Karrenzzeit, die man dem Kurs geben sollte, seine Richtung nicht, empfiehlt es sich, die Position entweder im Verlust zu schließen oder in 2-3 Schritten auszuscalen, also Teilverkäufe vorzunehmen.

So behält man wenigstens für eine gewisse Zeit die Chance, den Verlust zu begrenzen und einen Teil wieder zurückzubekommen, sollte der Kurs doch wieder in die ursprüngliche Richtung drehen.
Dreht der Kurs nicht mehr, so muss man dann die teilpositionen nach und nach konsequent schließen.

Beim Trading muss man auf viele Dinge gleichzeitig achten:

Übergeordnete Trendrichtung (zBsp Dailychart), Trendrichtung Stunden-/Minutenchart, Korrekturphase, Kerzenbild, Volumen, Uhrzeit, Unterstützungen/Widerstände, der eine oder andere Indikator, Pivotlinien, etc. Alles zusammen interpretiert ergibt eine Wahrscheinlichkeit, wann und wohin sich der Kurs entwickeln kann.

Je klarer sich das Bild darstellt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es auch so geschieht.

Welche Strategie jetzt zu wem passt, ist eine individuelle Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss.
Wichtig ist in jedem Fall, eine Chartanalyse vorzunehmen, bevor man eine Position eröffnet. Bedeutende Marken im Chart zu kennzeichnen (horizontale Linien, Trendlinien), Vortageswerte beachten und die übergeordnete Trendrichtung zu bestimmen sind Selbstverständlichkeiten. Empfehlenswert ist es auch, sich im Chart das Volumen anzeigen zu lassen, eventl. 1-2 Indikatoren zu laden und damit dann Erfahrungen zu sammeln.

ZBsp. die Indikatoren Ichimoku Kinko Hyo und Stochastik. Während der Stochastik Indikator ebenfalls Trendwechsel andeuten kann, so bekommt man mit dem Ichimoku Kinko Hyo gleich mehrere Elemente zugleich angezeigt: 2 gleitende Durchschnitte, dynamische Widerstands-/Unterstützungslinien bzw. -Wolken und mögliche zukünftige Entwicklungen.

Wer jetzt die Markteröffnung versucht zu traden, und dabei vielleicht 1-5 Trades absetzt, hat einen guten Einstieg und ein überschaubares Zeitfenster (ca. 30 Minuten), in dem sich gute Trades durchführen lassen. Das Newstrading bietet ebenfalls sehr gute Gewinnchancen, hier ist aber eine besondere Strategie anzuwenden, die in einem anderen Beitrag beschrieben wird.

Ansonsten gilt es immer, dem Trend zu folgen und möglichst nie gegen den Trend zu traden.

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Stefan Heinen
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